Der pensionierte Opernsänger Hubert erhält von seinen Kindern einen Werkzeugkoffer geschenkt,
der ihm dabei helfen soll seiner Lethargie zu entkommen. Im Kampf zwischen Stolz und Einsicht gibt Hubert Preis, was in seinem Inneren nagt. Der Übergang vom Leben im Theater in den Ruhestand und der Bruch der professionellen Stimme öffneten ein hinter Äußerlichkeiten verdecktes Loch.
Und das ist genau jenes Moment, das der Text aufgreift und als Ausgangspunkt für eine fiktive Auseinandersetzung mit Vorstellungen und Enttäuschungen nimmt. Nach und nach zeigt sich unter der rauen Oberfläche ein skurriles Gewebe aus Phantasiegespinsten und verschobenen Realitäten. In der Geschichte manifestiert sich eine Verstrickung aus vermutlich tatsächlichen Erfahrungen und Wunschdenken der Figur Hubert und seiner ganz persönlichen Sehnsucht ein naiver, manipulierbarer Bestandteil einer revolutionären Bewegung zu sein.