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NEIN NAUS Choreographisches Theater nach Zbigniew Rybczyński |
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frei nach Motiven aus dem Oscar-prämierten Kurzfilm «Tango» von Zbigniew Rybczyński Konzept und Spielleitung: Yulia Izmaylova und Felix Strasser Künstlerisches Kollektiv: Inge Angerer, Sayid Jan Aslam, Bella Ban, Hemma Clementi, Unurjargal Erdenebaatar, Archana Golla, Irini Kaltsera, Gerhard Lehner, Said Masud Mustafazad, Sunday Omilade, Erich Pacher, Tina Perisutti, Peter Raab, Alia Salmhofer, Samir Sam, Fabian Türk, Baran Ümit, Oliver Vollmann Musik: Maurice Ravel – «Bolèro» gedehnt von Jozej Štikar Bühnenbau: Wilfried Winkler Technik: Gottfried Lehner Eine Produktion von klagenfurter ensemble und VADA mit freundlicher Unterstützung des Afghanischen Kulturvereins AVESTA | ![]() |
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Inhalt von NEIN NAUS ist ein gewöhnlicher Arbeitstag in der Abteilung Pass / Fremdenrecht / Schusswaffen einer beliebigen österreichischen Bezirkshauptmannschaft: Eine Migrantenfamilie mit Kindern wartet auf ihre Vorsprache, ein entnervter Klient zerreißt seinen Reisepass, tüchtige Beamte tippen, stempeln, genehmigen, lehnen ab, öffnen und schließen Akten und nehmen ihr Pausenbrot ein, ein Schubhäftling wird unter Polizeischutz vorgeführt, der peinliche Bestechungsversuch eines Jagdscheinanwärters, untermalt von den banalen Verrichtungen der Putzfrau, des Pizzamanns und des Hausmeisters, der fachmännisch eine Glühbirne auswechselt. Der Höhepunkt des Tages ist der Besuch der Innenministerin mit obligatem Shakehands und Photoshooting. Jede dieser insgesamt 18 Handlungssequenzen dauert nicht länger als anderthalb Minuten. Durch die zeitlich parallele Anordnung aller Handlungsabläufe und ihre ständige Wiederholung im Rhythmus von Maurice Ravels Bolèro werden Einzelschicksale auf einer Maschinerieebene dargestellt. Kleine, sich in unserem Land stündlich wiederholende Details eines gigantischen Getriebes portraitieren einen Amtsalltag en gros und en detail zur gleichen Zeit. Für das Publikum bleibt dabei keine Chance, Sympathien oder Antipathien zu entwickeln – es nimmt nur ein penibel durchchoreographiertes Tohuwabohu wahr, ein Produkt, hinter dem ein krankendes System stehen muss. |
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Aufführungen: 12.10.2011 | 20:00 | Klagenfurt, Theater Halle 11 14.10.2011 | 20:00 | Klagenfurt, Theater Halle 11 18.10.2011 | 20:00 | Klagenfurt, Theater Halle 11 19.10.2011 | 20:00 | Klagenfurt, Theater Halle 11 20.10.2011 | 20:00 | Klagenfurt, Theater Halle 11 21.10.2011 | 20:00 | Klagenfurt, Theater Halle 11 22.10.2011 | 20:00 | Klagenfurt, Theater Halle 11 22.02.2012 | 20:00 | Klagenfurt, Theater Halle 11 23.02.2012 | 20:00 | Klagenfurt, Theater Halle 11 24.02.2012 | 20:00 | Klagenfurt, Theater Halle 11 25.02.2012 | 20:00 | Klagenfurt, Theater Halle 11 29.02.2012 | 20:00 | Klagenfurt, Theater Halle 11 01.03.2012 | 20:00 | Klagenfurt, Theater Halle 11 02.03.2012 | 20:00 | Klagenfurt, Theater Halle 11 03.03.2012 | 20:00 | Klagenfurt, Theater Halle 11 Tickets: 0463 / 310 300, theater@klagenfurterensemble.at |
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